„Irgendwie und Sowieso“ erscheint der Markt Velden 1986 auf den Fernsehschirmen Deutschlands. Dass die Serie des Bayerischen Rundfunks über die wilden 68er mit Ottfried Fischer in der Traumrolle des Joghurt verschlingenden Eigenbrödlers Sir Quickly zum Kultstatus gelangt und nach fast 30 Jahren noch aktuell ist, traute sich bei den Dreharbeiten in Velden niemand zu träumen.
Es scheint, als hätte „Irgendwie und Sowieso“ für den Markt viele Bedeutungen. „Irgendwie und Sowieso“ gelang es 1971 den Durchgangsverkehr aus dem Ort auf die Umgehungsstraße zu verlagern. Im Schatten des überregionalen Verkehrs entwickelte sich der Marktplatz mit seiner besonderen Topografie zu einer wahren Perle des Vilstals. Die auffällig verspielten, unter Ensembleschutz stehenden Häuserfronten und Dachformen der am Marktplatz anliegenden Häuser aus dem 19. Jahrhundert sowie die hakenförmige Anlage des malerischen Marktplatzes zeichnen das Ortsbild Veldens in besonderem Maß aus. Das ehemalige Rathaus – die heutige Gemeindebücherei – sowie die alte Schmiede am unteren Markt mit ihren beiden wohlgeformten Arkadenbögen sind dabei die architektonisch herausragenden Gebäude.
„Irgendwie und Sowieso” hinterließ der Veldener Heimatsohn Professor Georg Brenninger seinem Geburtsort ein Geschenk der besonderen Art: 20 Bronzeskulpturen aus seiner Hand sind in Velden zu bewundern und machen den Marktplatz zu einem kleinen Freilichtmuseum, um dessen großartigen Reichtum so manche Stadt stolz wäre. Die ehemalige Bahntrasse nach Dorfen wurde zu einem der landschaftlich schönsten Radwege Bayerns umgestaltet und entwickelte sich zu einem Mekka für Radfahrer, Skater und Spaziergänger.
Verbunden mit einer maßvollen Bebauung hat Velden „Irgendwie und Sowieso“ vom nahe gelegenen Münchner Flughafen profitiert und sich zu einem Unterzentrum in Niederbayern entwickelt. Herausragende Freizeitmöglichkeiten der knapp 6.600 Einwohner zählenden Vilstalgemeinde bieten neben dem Vilstalradweg die schönen Sportstätten, die zwei Turnhallen sowie das weitläufige Freizeitgelände im Anschluss an das Sportgelände des TSV Velden, das im Sommer von zahlreichen Jugendgruppen für Zeltlager genutzt wird. Ein überaus aktives Vereinsleben mit vielschichtigen Angeboten schafft abwechslungsreiche Möglichkeiten der Freizeitgestaltung und der Gesellschaft.
Der Raum Velden ist geprägt von einer Streusiedlung. Somit ist es nicht verwunderlich, dass es in der Gemeinde auf etwas mehr als 49 km2 130 verschiedene Ortsnamen gibt. Die herrliche Natur mit der hügeligen Landschaft wird von vielen Besuchern oftmals als die „Toskana Bayerns” bezeichnet.
Die Verkehrsanbindung ist günstig: Landshut erreicht man in rund 35 Autominuten, den Münchener Flughafen in gut 50 Minuten und die Münchener Innenstadt in etwas über 1 Stunde.
Weitere Infos unter www.markt-velden.de
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